Gedenkstätten

Gedenkstätte für die Opfer der sowjetischen Besatzung

Die Gedenkstätte ist eine symbolische Bestätigung der Verbindung zwischen heute und dem tragischen Ereignis in der Geschichte Lettlands, als das Sowjetregime Zehntausende lettischer Bürger deportierte. Die Gedenkstätte ist mit speziellen audiovisuellen Geräten ausgestattet, die täglich emotionale Klang- und Vibrationseffekte erzeugen und sich so in das Milieu der Stadt Riga einfügen.

Der Bahnhof von Torņakalns – Ort der Deportation der Unterdrückten im Jahr 1941

Der 14. Juni 1941 war ein verhängnisvoller Tag für mehr als 15 000 lettische Bürger. Auf Beschluss der sowjetischen Behörden wurden sie ohne jegliche Prüfung in Viehwaggons gepfercht und von der Station Torņakalns in die entlegensten Winkel der Sowjetunion deportiert, wo sie sowohl unter den harten Bedingungen des Weges als auch in Konzentrations- und Todeslagern zum Verhungern, Erfrieren und Sterben verurteilt waren.

Žanis-Lipke-Gedenkstätte

Die Žanis-Lipke-Gedenkstätte ist einem tapferen Mann gewidmet, der während des Zweiten Weltkriegs mehr als 50 Juden in einem in der Holzscheune eingerichteten Bunker versteckt und vor dem NS-Regime gerettet hat. Die Gedenkstätte versucht, möglichst authentische Umstände zu zeigen, die zu der Zeit von Lipke an diesem Ort bestanden, und präsentiert neben einer sehr interessanten Sammlung ausgezeichnete Architektur.

Rigaer Choralsynagoge

Die Choralsynagoge in Riga wurde im Jahr 1871 eingeweiht. Nachdem sie 1941 in Brand gesteckt worden war, wurde an dem Ort, an dem sie gestanden hatte, unter Ausnutzung der Ruinen der Synagoge ein Mahnmal für die Synagoge und die in ihr ums Leben gekommenen Menschen errichtet. 2007 wurde ein neues Mahnmal für diejenigen Letten gebaut, die während des Krieges ihr eigenes Leben riskierten, um das ihrer jüdischen Mitbürger zu retten.

Jüdisches Mahnmal, Biķernieki

Im Wald von Biķernieki befindet sich die größte Massenvernichtungs- und Begräbnisstätte der Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Im Zentrum des Mahnmals steht ein schwarzer Granitkubus – ein symbolischer Altar, dessen Seiten mit Inschriften aus dem Buch von Ijob beschriftet sind: „Ach Erde, bedecke mein Blut nicht, und mein Schreien finde keine Ruhestatt!” Die rund um den Altar aufgestellten Steine erinnern an traditionelle jüdische Gräber.

Museum des Rigaer Ghettos und des Holocausts in Lettland

Das Rigaer Ghetto-Museum wurde 2010 eröffnet. Es liegt in der sogenannten Moskauer Vorstadt - einem historischen Teil der Stadt an der Grenze des ehemaligen Rigaer Ghettos. Kleine Holzhäuser mit alternden, jedoch immer noch eleganten Holzschnitzereien, gepflasterte Straßen und eine einmalige Atmosphäre: So sind die Viertel, in denen früher russische Händler und Juden wohnten. Heutzutage reisen hier oft Menschen hin, die die ehemaligen Wohnorte ihrer Vorfahren suchen. Das Gebiet des Rigaer Ghettos ist ein Unikum, denn es hat sich seit 60 Jahren architektonisch praktisch kaum verändert.

Jüdische Gedenkstätte, Rumbula

Rumbula ist einer der größten Orte der Massenvernichtung von Juden in Europa.

Alter jüdischer Friedhof

Auf dem Gelände des im Jahr 1960 geschlossenen jüdischen Friedhofs in der Lettgallischen Vorstadt wurde der Park der Kommunistischen Brigaden errichtet. 1990 wurde der Park in „Alter jüdischer Friedhof“ umbenannt. Diese Grünanlage umfasst eine Fläche von 2,7 Hektar.

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