Die Ausstellung bietet einen Einblick in die Beziehungen zwischen Stadt, Literatur und Kunst in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.
Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war eine Zeit, in der die Kultur Lettlands und Europas rasante Veränderungen erlebte. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Erfahrungen lettischer Dichter und Künstler in drei bedeutenden Städten – Riga, Berlin und Paris – nachzuverfolgen. Sie waren Flaneure und Flaneurinnen – gemächliche Stadtbeobachter, die in Texten und Bildern die moderne Architektur, den Verkehr, die Werbung, die Schaufenster, die Geräusche und den Rhythmus des urbanen Raums dokumentierten. Der Besucher der Ausstellung spaziert auf ähnliche Weise zwischen den Exponaten umher, spürt die Stimmung der Zeit und lernt ihre visuelle Sprache kennen.
Die Verbindung von Literatur und Kunst in der Ausstellung beleuchtet die sozialen und kulturellen Veränderungen der Zeit und zeigt, wie die lettischen Modernisten die Eindrücke und die Dynamik der sich wandelnden urbanen Umwelt reflektierten und interpretierten. Die Ausstellung umfasst sowohl klassische als auch weniger bekannte Kunstwerke, Gedichte, Originaldrucke, Fotografien und Videomaterial.