
Die Ausstellung "Lūko" bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich mit den Möglichkeiten der Darstellung des Menschen in der Malerei vertraut zu machen. Zu sehen sind Werke, die in den letzten Jahren entstanden sind. Den Kern der Ausstellung bilden sechs großformatige Gemälde – Porträts von Mädchen. Die ursprüngliche Idee, Menschen dokumentarisch genau darzustellen, entwickelte sich zu einem umfassenderen Interesse an der Offenbarung menschlicher Emotionen.
Linda Kozule, geboren 1968 in Jelgava. Studierte Architektur am Rigaer Polytechnischen Institut und Malerei an der Lettischen Kunstakademie, 2005 erwarb sie einen Master-Abschluss in Kunst. Praktikum an der Cité Internationale des Arts in Paris. Seit 2006 ist sie Mitglied der Lettischen Künstlervereinigung. Seit 1994 nimmt sie an Ausstellungen teil, hat 18 Einzelausstellungen organisiert und an zahlreichen Gruppenausstellungen in Lettland und im Ausland teilgenommen.
Die Werke der Künstlerin befinden sich in Museen und Privatsammlungen in Lettland, Litauen, Frankreich, der Schweiz, Deutschland,
Schweden, Großbritannien, den USA und anderen Ländern. Ein wesentlicher Bestandteil von Kozules' kreativem Schaffen sind Experimente mit den Grenzen von Leinwand und Malerei, wobei sie auch dreidimensionale Installationen schafft. In den letzten Jahren hat sich die Künstlerin dem Genre des Porträts zugewandt und dabei die Wechselwirkung zwischen Malerei und Fotografie untersucht. Dabei entstanden Porträtserien, die die emotionalen Nuancen des Menschen offenbaren.
Die Porträts entstanden in Zusammenarbeit mit den Fotografen Heinz Ryser (Schweiz) und Jānis Bartaševics (Lettland).
Porträtmodell: Ilze Ungere (Lettland).