
Die Swing-Ära ist die Zeit der herausragenden Bigband-Leader, brillanten Instrumentalisten und Sänger. Davon können sich die Zuhörer auch in diesem Konzertprogramm überzeugen: Es erklingt Musik, die eng mit Persönlichkeiten wie Louis Armstrong, Benny Goodman, Duke Ellington, Tommy Dorsey, Count Basie, Artie Shaw, Peggy Lee, Frank Sinatra, Ella Fitzgerald und anderen. Am Pult des Bigbands "Rīga" steht der Saxophonist Roberts Martini.
Swing ist als Jazzrichtung bekannt, die in den 1930er und 1940er Jahren in den USA den Status der Populärmusik erlangte. Mit seinem ungewöhnlichen Rhythmusgefühl, das die Jazzmusiker durch die Betonung jedes zweiten und vierten Taktschlags erreichten, die steifen Achtelnoten durch schwungvolle ersetzten, Synkopen hinzufügten und all dies mit einer wandernden Basslinie untermalten, wurde der Swing zu einem verlockenden Zufluchtsort vor der Realität der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkriegs. Die Swing-Ära war die Blütezeit der Big Bands – das Publikum umringte sie und gab sich den Tanzrhythmen in Begleitung unbeschwerter Musik hin. Jazz war überall zu hören, in Tanzlokalen, Hotels, auf Schallplatten und im Radio, und wurde zum gemeinsamen Nenner des damaligen Musikgeschmacks und erlangte weltweite Bekanntheit.
Die Sänger – das charmante Sängerpaar Daumants Kalniņš und die estnische Jazz- und Soul-Sängerin Sofija Rubina-Hantere (Sofia Rubina-Hunter). Sofias charismatische Stimme und ihre Songs haben sie auf die prestigeträchtigsten Bühnen der Welt gebracht – vom legendären "Blue Note" Club in New York bis in die entlegensten Winkel Asiens. Sie trat gemeinsam mit Maestro Raimonds Pauls und so namhaften Künstlern wie Joe Lovano und Danilo Perez auf und teilte sogar die Bühne mit Seal und Incognito. Die spannendsten Geschichten aus der Swing-Ära erzählt der erudierte Konzertmoderator Raitis Zapackis.