
Die gemeinsam von Kate Krolle und Reinis Bērziņš gestaltete Ausstellung "Organisator" bieten an den gemeinhin als Organisator bezeichneten Gegenstand zur ordnung von Dingen als Spielzeug und nicht als Disziplinierungsinstrument zu betrachten.
In der heutigen Produktivitätskultur wird "Ordnung" oft zu einer vom Markt diktierten Disziplin, die Spontaneität, ruhiges Beobachten und Verspieltheit verdrängt. Basierend auf persönlichen Reflexionen bieten Kate und Reinis ihren eigenen Ansatz zum Ordnen von Dingen an. Sie verwandeln alltägliche Ereignisse in Zeichnungen, Gemälde und Installationen und umgekehrt: Gemälde, Zeichnungen und Objekte werden in alltägliche Ereignisse verwandelt. Die geschaffenen Formen werden in den Raum integriert, um daran zu erinnern, dass die Ordnung der Dinge vom Blickwinkel abhängt. Inspiriert von den Ideen des Künstlers Alan Kaprow über die Aufhebung der Grenzen zwischen Kunst und Leben, bietet die Ausstellung einen ironischen und persönlichen Blick auf das Organisieren.