Die multimediale Ausstellung umfasst mehr als fünfzig Fotografien, die den Zeitraum von 1975 bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts abdecken. Ein wesentlicher und emotionaler Bestandteil der Botschaft von "Zeitverschiebung" ist der Klang.
Der Schwerpunkt des Ausstellungskonzepts liegt auf einer fragmentierten Mosaik aus subjektiven Zeitwahrnehmungen und persönlichen Erinnerungen, in der es keinen linearen Zeitfluss gibt. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, Zeit als eine besondere Dimension der Weltordnung zu betrachten, wobei multimedial unbewegte Fotografien mit langsam fließenden Klanglandschaften gezeigt werden.
Zu sehen sind Porträts, Aufnahmen der städtischen Umgebung, Naturlandschaften, Stillleben und für die jeweilige Epoche charakteristische Details. Außerdem sind mehrere Porträts lettischer Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich zu sehen, die vor Jahren entstanden sind, als die Kamera des Fotografen sie in einem ungestellten Moment des Alltags festhielt, der nun zu einem Zeichen der vergangenen Zeit geworden ist. Die Originalbilder sind 35-mm- Diapositive, die im Maßstab 10 : 1 bzw. im Format 50 x 50 cm gezeigt werden.