Rigaer St. Jakobs-Kathedrale

Die Kathedrale der Erzdiözese Riga ist die zentrale katholische Kirche in Lettland. Ihr schlanker Turm hat, wie kein anderer von Rigas mittelalterlichen Kirchtürmen, eine charakteristische Pyramidenform bewahrt. Historisch gesehen ist sie auch die erste lettische Gemeindekirche in Riga (1523).

Die Kirche wurde erstmals 1226 in schriftlichen Quellen erwähnt. Im Laufe der Jahre hat sie ihr Aussehen mehrfach verändert. Im 15. Jahrhundert wurde im Turm eine Glocke angebracht, die außerhalb des Turms unter einem kleinen Baldachin aufgehängt war. Sie diente als Alarmglocke für die Stadt und lud die Rigenser ein, einer Hinrichtung auf dem Rathausplatz beizuwohnen.

Die Kirche hat in ihren Räumen im Laufe der Zeit Kirchengemeinden verschiedener Konfessionen beherbergt. Von ihren Anfängen bis zur Reformation gehörte sie den Katholiken. Nach der Reformation wurde sie die erste lettische evangelische Kirche in Riga. Als Riga 1582 von König Stefan Báthory von Polen erobert wurde, fiel sie an die katholische Kirche. Als Riga 1621 unter schwedische Herrschaft kam, wurde die Kirche an die Lutheraner zurückgegeben. Seit 1923 gehört die St. Jakobs-Kirche wieder der katholischen Konfession an.

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