Die Ausstellung stellt die Femme fatale bzw. die Schicksalsfrau in der Kunst des Jugendstils vor. Die Ausstellung zeigt das idealisierte, schöne und vielfältige Bild der Femme fatale anhand von Objekten der angewandten Kunst und Kunstwerken aus Privatsammlungen und aus der Sammlung des Jugendstilzentrums Riga.
In jedem Zeitalter hat die Frau eine Rolle gespielt und wird auch weiterhin eine Rolle spielen. Im Jugendstil wurden ihr Bild und ihre Rolle besonders mystifiziert und verherrlicht, ja sogar in stark idealisierten, femininen und verführerischen Formen dargestellt. Die schlanke, attraktive - und oft nackte - Frau mit wallendem Haar findet sich in Jugendstilornamenten, Gemälden, Buchgrafiken, Kunstgewerbe und Werbung von Künstlern und Designern wieder. Die aristokratischen Damen der Vergangenheit, die mythologischen Gestalten und die realistischen Darstellungen in der Ausstellung zeichnen ein facettenreiches Bild in der Entwicklung der Rolle und des Status der Frau in der europäischen Gesellschaft des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.