Die Ausstellung spiegelt die wichtigsten italienischen Kunstbewegungen und Strömungen wider, von der Macchiaioli-Gruppe bis zum Dionysianismus, vom Symbolismus bis zum italienischen Expressionismus, vom Futurismus bis zum Neoklassizismus. Die Geschichte der italienischen Kunst von der Gründung des Landes im Jahr 1861 bis zur Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts wird durch historische Parallelen zu den für Lettland relevanten Entwicklungen und einen Dialog mit Perlen aus der Sammlung des Lettischen Nationalmuseums für Kunst ergänzt.
Der Titel der Ausstellung „Italienisches Licht“ spiegelt einen Trend in der Mitte und am Ende des 19. Jahrhunderts wider, als das Licht zu einem Schlüsselelement in den Überzeugungen verschiedener künstlerischer Bewegungen wurde. Es ist kein Zufall, dass das späte 19. Jahrhundert als die "Jahre des Lichts" in der bildenden Kunst bekannt ist, als sich grundlegende Veränderungen in Bezug auf Zweck, Inhalt und Form der Kunst vollzogen. Sowohl in Italien als auch in Lettland waren die Künstler fasziniert von der Art und Weise, wie das Licht bzw. das Fehlen des Lichts genutzt werden konnte, um eine Geschichte zu erzählen und eine bestimmte Stimmung zu erzeugen.