Der Rathausplatz der Stadt Riga wurde neu aufgebaut, denn im Zweiten Weltkrieg wurden der alte Rathausplatz und seine historische Bebauung zerstört. Nicht nur der Nachbau des geschichtsträchtigen Schwarzhäupterhauses erfreut dabei die Besucher von Riga, sondern auch das moderne, rekonstruierte Rathaus und andere Gebäude. Gerade hier auf dem Rathausplatz wurde vor rund 500 Jahren der erste Weihnachtsbaum der Stadt illuminiert. Jetzt befindet sich an dieser Stelle eine Gedenktafel und jedes Jahr wird hier ein neuer Christbaum geschmückt.

In der Mitte des Rathausplatzes steht die Rolandsäule. Roland war der Neffe des fränkischen Königs Karl des Großen, der ihn zu einem seiner Heerführern machte. Das Land, das ihm Untertan war, verwaltete Roland mit strengen und gerechten Gesetzen, daher wurde er mit der Zeit in Norddeutschland zum Helden, zu einem Symbol der Gerechtigkeit. Auch in Deutschland stehen mehrere Rolandsäulen.

Ende des 19. Jahrhunderts beschloss auch die Gesellschaft für die Erforschung der Rigaer Geschichte und des Altertums, dass sich eine Rolandstatue mitten auf dem zentralen Platz der Stadt, neben dem Brunnen, gut machen würde. Mit Hilfe von Spenden wurde 1897 eine aus Granit geschlagene Rolandsäule aufgestellt. Wie die andere Bebauung des Rathausplatzes wurde diese Rolandsäule im Zweiten Weltkrieg zerstört. Heute ist auf dem Platz eine präzise Kopie zu sehen.

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