Die Ausstellung zeigt die Vielfalt der Themen Sexualität und Sinnlichkeit in der Geschichte der baltischen bildenden Kunst und heute. Die Ausstellung hebt lettische Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts hervor, die sich mutig mit der Untersuchung von Sexualität und dem Phänomen des Begehrens auseinandergesetzt haben. Darüber hinaus beteiligen sich zeitgenössische Künstler mit bestehenden oder eigens geschaffenen Werken an dem Projekt und interpretieren Themen, die für die Gesellschaft immer noch unbequem sind, in den Medien Malerei, Druckgrafik, Fotografie, Skulptur, Installation und Videokunst.
Die Ausstellung setzt sich kritisch mit der Objektivierung des weiblichen Körpers in der bildenden Kunst auseinander und verlagert den Schwerpunkt auf die Reflexion der weiblichen Erfahrung und einen feministischen Ansatz. Zum ersten Mal wird in Lettland baltische queere Kunst in solch umfassender Weise zusammengeführt, was ein inklusives Denken und eine Offenheit für Fragen der Selbstidentität in Bezug auf das Bewusstsein der eigenen Sexualität demonstriert.