Rigaer Grebenschikov-Gebethshaus der Altgläubigen

Das Grebenschikov-Gebetshaus der Altgläubigen in Riga hat deutliche Byzantinische Architekturzüge. Von außen sieht es wie ein einfaches Wohnhaus aus, ein im Jugendstil erbauter Turm, dessen Kuppel die einzige vergoldete Zwiebel in ganz Riga ist. Jedoch ist das Gebäude nicht nur das größte Gebetshaus der Altgläubigen in Riga, sondern sogar auf der ganzen Welt, und nebenbei ist dort auch die weltgrößte Konfessionsgemeinde, die circa 25.000 Mitglieder umfasst.

Man nimmt an, dass das Gebäude im Jahre 1760 gegründet wurde, als bei der Daugava eine Scheune aus Holz gebaut wurde, die man als das Gebetshaus Moskaus am Ufer der Dvina bezeichnete. Im 18. Jahrhundert ist es in ein Gebäude aus Stein umgezogen. 1826 wurde das Gebetshaus im Namen des altgläubigen Händlers Petrovic Grebenschikov umbenannt. Im Laufe der Zeit hat es einige Umbauten erlebt. Das heutige Aussehen hat das Gebäude erst am Ende des 19. Jahrhunderts erhalten, aber dessen Turm wurde 1905 nach dem vom Zaren Nikolaus II ausgegebenen Manifest über die Freiheit des Glaubens erbaut. Im Gebäude ist ein großer Gebetssaal, in dem viele Heiligenbilder hängen, es gibt auch einige Zeremoniensäle, Verwaltungsräume und die Wohnungen der dort tätigen Personen. Das Gebetshaus besitzt eine reiche Kollektion an Ikonen, Büchern und Handschriften aus dem 15. - 19. Jahrhundert. Die Gottesdienste finden dort unter Einhaltung der alten Tradition satt.

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